KremsChem baut ihre Betriebsfeuerwehr weiter aus und hat am 22. November 2024 mit dem neuen Feuerwehrfahrzeug, dem Hilfsleistungslöschfahrzeug HLF 3 die bestehende Flotte erweitert. „Das HLF3 ist ein neues und hochmodernes Einsatzfahrzeug. Mit seiner spezialisierten Ausrüstung und seiner maßgeschneiderten Bauweise ist es perfekt auf die spezifischen Anforderungen unseres Standorts und das zu erwartende Einsatzaufkommen ausgelegt“, erklärt Michael Kunz, CEO KremsChem. Die Betriebsfeuerwehr hat beim Kremser Chemieunternehmen eine lange Tradition. „Unsere Betriebsfeuerwehr besteht seit 1969. Wir haben 135 Mitglieder, sechs davon hauptberuflich“, erzählt Kunz und führt weiter aus: „Die Betriebsfeuerwehr wurde freiwillig gegründet, um die Sicherheit am Standort zu erhöhen. Zudem unterstützen wir die Feuerwehr Krems.“
Die ständig besetzte, ortskundige Betriebsfeuerwehr ermöglicht einen raschen Einsatz im Ernstfall. Zu den weiteren Aufgaben zählt der vorbeugende Brandschutz. Hier werden proaktiv eine Vielzahl von Maßnahmen gesetzt, um ein Schadensereignis zu verhindern. „Wir unterstützen zudem die Feuerwehren in der Umgebung mit unseren Sondergeräten wie etwa mit unserem Großlüfter“, erläutert Josef Schrabauer, Kommandant der Betriebsfeuerwehr und ergänzt: „Wir kooperieren intensiv mit den Feuerwehren. Sie sind in unserem Alarmplan hinterlegt. Mit gemeinsamen Besichtigungen und Übungen trainieren wir für den Ernstfall.“
Das neue Fahrzeug HLF 3 ist für den schnellen und effizienten Einsatz für eine Vielzahl von Notfällen konzipiert. Besonderer Fokus liegt auf Schadstoffunfällen und Brände. Es verfügt über modernste Technik und eine Vielzahl von Spezialausrüstungen.
Technische Highlights des HLF 3:
Alkoholbeständiger Schaum: Das Fahrzeug ist mit einem 1.000-Liter-Tank für alkoholbeständigen Schaum ausgestattet, um bei Bränden, die von Alkohol oder ähnlichen Stoffen gespeist werden, effektive Löscheinsätze durchführen zu können.
Pulverlöschanlage: Neben den Schaumressourcen bietet das HLF 3 eine leistungsstarke Pulverlöschanlage mit einem Vorrat von 250 kg, was bei Einsätzen mit Chemikalien und entzündlichen Flüssigkeiten von großer Bedeutung ist.
Geräte für den Schadstoffeinsatz: Das Fahrzeug ist mit einer Vielzahl von Geräten ausgestattet, die speziell für den Umgang mit Leckagen und Schadstoffen konzipiert sind. Dazu gehören Ausrüstungen zum Abdichten und Auffangen gefährlicher Stoffe, um Umweltschäden und Gefahren für Mensch und Tier zu minimieren.
Wasserwerfer für Schaumangriffe: Der auf dem HLF 3 installierte Wasserwerfer ermöglicht den effizienten Einsatz von Schaummitteln bei Großbränden und gefährlichen Substanzen.
Robustes Fahrgestell: Dank des 18-Tonnen-Fahrgestells kann das HLF 3 auch schwerere Lasten ziehen und ist daher in der Lage, spezielle Sonderanhänger für zusätzliche Einsätze bei der Betriebsfeuerwehr zu transportieren.
Zum Fuhrpark zählen neben dem neuen HLF3 (Hilfeleistungsfahrzeug), das HLF2 (Hilfeleistungsfahrzeug), das VF (Versorgungsfahrzeug), das KDO (Kommandofahrzeug), der LUF (Luftunterstützungsanhänger), die SPA400 (Großraumpumpe) und der StromA 400kvA (Stromerzeuger).
„Mit diesem Fahrzeug erweitern wir nicht nur unsere technischen Möglichkeiten, sondern steigern auch die Sicherheit unserer Betriebsstätte und der umliegenden Firmen. Das HLF 3 stärkt die Einsatzfähigkeit unserer Feuerwehr sowohl bei Brandeinsätzen als auch bei Gefahrgutvorfällen und trägt so maßgeblich zu einem verbesserten Schutz und mehr Sicherheit bei“, so Schrabauer abschließend.